Alternativer Zwiebelanbau
Speisezwiebeln haben sich in der Küche unentbehrlich gemacht und beanspruchen deshalb den ihnen gebührenden Platz im Garten. Für den Start, gesät oder gesteckt, gilt seit altersher der 21. März. Gesäte Zwiebeln eignen sich besonders gut zum Lagern, wenn man sie ausreifen lässt, also die Blätter nicht vorzeitig umknickt und erst erntet, wenn sie mindestens zu zwei Dritteln vergilbt und verwelkt sind.
Schöne gleichgroße Zwiebeln kann der Hobbygärtner aber nur ernten, wenn nicht Schaderreger die Zwiebelkultur beeinflussen oder gar zerstören. Falscher Mehltau ist eine gefürchtete Pilzkrankheit, die eine ganze Kultur zerstören kann. Um dieser Krankheit zu begegnen, sollte man sich auf Zwiebelsaat umstellen. Experten haben herausgefunden, dass die Steckzwiebeln bereits mit den Pilzsporen infiziert sein können
Die Zwiebelpflanzen können bereits Anfang März im Frühbeet oder Gewächshaus vorgezogen werden. Man nimmt Torftöpfchen füllt sie mit Aussaaterde, gibt je nach Größe des Torftöpfchens 3-5 Saatkörner hinzu, bedeckt sie Aussaaterde. Die Saatkörner sollten möglichst am Rand eingesetzt werden denn sie werden nicht pikiert. Mitte bis Ende April pflanzt man die Töpfe im Abstand von ca. 30 cm auf dem Beet aus und deckt die Kultur mit Frostschutzvlies ab.
Anfang Mai wird das Frostschutzvlies durch ein Insektenschutznetz (Maschenweite 0.8 mm x 0,8 mm) ersetzt. Schadinsekten haben dann keine Möglichkeit die Zwiebeln zu befallen.
Bei einem Versuch im Jahr 2007 hatte ich Zwiebeln bis zu einer Größe von 8-10 cm Durchmesser. Es wurden Torftöpfchen von 7 cm Durchmesser verwendet und mit je 3 Samenkörner besetzt.