Der Gärtner aus: Der Dorfpoet

 
Der Gärtner wackelt mit der Hüfte,
flattert das Frühlingsband wieder durch die Lüfte.
Vergessen sind Rheuma, Pein und Gicht;
wer jetzt nicht sät, der erntet nicht!
Hacke, Spaten, Kreil, - alles steht bereit;
das Herz des Gärtners wird ganz weit.
Der Boden dampft, die Erde riecht,
auf den Knien er umher nun kriecht
und pflanzet, säet und zupft,
dann springt er auf, und lacht und hupft
durch die Beete, über die Quartiere,
spricht mit Vögel, Mäusen und sonstigem Getiere,
er gräbt und rechelt und hackt,
doch findet er, vom Tatendrang gepackt,
bei seiner Arbeit immer noch Muse
zum Schauen, zum Freuen und zum Gruße
an die Natur und zu seinem Weibe hin:
wie schön, dass ich ein Gärtner bin.